Lernen in inspirierender Umgebung - Kompaktkurs Lackiertechnik in der Schweiz
Shownotes
MPA Berufs- und Handelsschule
Dr. Gernot Boiger
Wiedenstraße 50 A
9470 Buchs Sankt Gallen Schweiz
Webseite der Schule
Mail: info@mpaschule.de
Tel.: +41 81 756 1765
Infos zum Podcast:
Das Navi für Lackierbetriebe - der Beschichter-Podcast von Markus Vüllers Coaching
In diesem Podcast erhalten industrielle Lackierbetriebe und Lohnbeschichter nützliche Tipps, wie Sie die aktuellen Herausforderungen meistern können.
Dabei stelle ich fachliche, organisatorische und digitale Werkzeuge vor, die dabei helfen, dass jedes Unternehmen seinen individuellen Weg finden kann.
Das Ziel der Reise sind optimierte Lackierprozesse, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und eine zeitgemäße Nutzung digitaler Medien.
Alle 14 Tage teile ich mit Ihnen in 15-30 Minuten Erfahrungen, Erkenntnisse und Tipps, die ich in meiner 35jährigen Berufslaufbahn gesammelt habe.
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Markus Vüllers: Hallo und herzlich willkommen im Navi für Lackierbetriebe. Wir haben heute wieder das Vergnügen, dass ich euch nicht alleine zutexte, sondern ich habe mir einen Gast eingeladen in den heutigen Podcast. Und dieser Gast ist Dr. Gernot Boiger von der MPA Berufs- und Handelsschule in Bux in der Schweiz. Der ein oder andere hat von uns wahrscheinlich schon was gelesen bei LinkedIn oder in den anderen Medien der Branche. Und wir haben uns überlegt, dass wir uns heute mal im Podcast darüber unterhalten, was wir beide so in den letzten Monaten diskutiert haben und in der Zukunft vorhaben. Hallo Gernot, schön, dass du heute Gast in meinem Podcast bist.
Gernot Boiger: Ja hallo Markus, vielen Dank für die Einladung. Freut mich sehr dabei zu sein.
Markus Vüllers: Vielleicht beginnen wir mal damit, dass du einfach mal erzählst, wer du so bist, was du so machst und wie dann dein Weg, die Berührungspunkte zur Lackier- und Beschichtungsbranche hervorgerufen wird.
Gernot Boiger: Ja, sehr gerne. Also mein Name ist Gernot Beuger und ich bin aktuell Geschäftsführer der MPA Berufs- und Handelsschule hier in Buchs in der schönen Ostschweiz im Rheintal, also in Buchs-Sankt Gallen. So mein Hintergrund ist eigentlich der eines Ingenieurs. Ich habe vor langer, langer Zeit schon in Österreich, also ich bin Österreicher, man hört das wahrscheinlich, in der Steiermark in Leoben an der Montan-Universität in Leoben Verfahrenstechnik für industriellen Umweltschutz studiert. Also ein grundsätzlicher Nachhaltigkeitsgedanke, hat mich ehrlicherweise schon mein ganzes Berufsleben lang verfolgt. Ich habe dann gegen Ende des Ingenieurstudiums gemerkt, dass mich so auch die Physik des Ingenieurwesens fasziniert und bin eigentlich in den Bereich thermofluiddynamische Simulationen reingerutscht. dort einige Jahre lang mein PhD-Studium noch absolviert, in Leoben. Hätte damals schon mich aber immer für die anwendungstechnischen Aspekte des Berufs interessiert. ich habe mich nie als Grundlagenforscher gesehen, sondern immer als
Markus Vüllers: Mhm.
Gernot Boiger: anwendungsorientierten Forscher und Entwickler. Ich also meine PhD-Zeit in Leoben schon in der Spin-off-Firma eines Professors von mir, Professor Branstetter, absolviert. Damals hieß die ICE, Innovative Computational Engineering. Da ging es die Entwicklung von Partikelfiltrationsalgorithmen in der Automobilindustrie. Partikelfiltration Ölfiltration, später auch Treibstofffiltration und so hat es mich dann nach dem PhD Studium auch noch Deutschland verschlagen. Ich hatte dann fast zwei Jahre in Ludwigsburg bei Mann und Hummel gearbeitet in der Filtrationsentwicklung und nachdem ich schon davor einige Jahre lang meine Frau kennengelernt hatte, meine Frau auch Schweizerin ist, hat es mich
Markus Vüllers: Mhm.
Gernot Boiger: 2012 in die Schweiz verschlagen nach Winterthur. Ich hatte dort die tolle Aufgabe, eine Dozentenstelle an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften zu bekommen am Institute of Computational Physics. Dort war ich ganze 13 Jahre lang Vollzeit, hatte dann später auch eine Professur dort gekriegt im Bereich Multiphysics, Modeling und Imaging, habe dort einige Jahre lang eine Forschungs- und Entwicklungsgruppe aufgebaut, also immer im Bereich angewandte Forschung und Entwicklung. Und ich würde sagen, wir haben da viele Jahre lang so dieses simulationsbasierte Produkt- und Prozessentwickeln vorangetrieben. Und das war auch der Kontext, in dem es mich in die Beschichtungsindustrie verschlagen hat. Also wir hatten dort
Markus Vüllers: Hm?
Gernot Boiger: mit tollen Industriepartnern immer wieder Projekte im Bereich Entwicklung von Simulationsmodellen, vor allem im Bereich Pulverbeschichtung. Auch gab es von dem Institute of Computational Physics eine Spin-off-Firma im Bereich berührungslose Schichtdicken, Messtechnologie, also wir hatten da sehr viele Anknüpfungspunkte und eigentlich jahrelang ein sehr spannendes Entwicklungstreieck, sagen wir es mal so. So. Und dann
Markus Vüllers: Ja.
Markus Vüllers: Okay.
Gernot Boiger: Ähm, hatte ich letztes Jahr gemeinsam mit meiner Frau, das hat sich so über ein paar Jahre so aufgebaut, dass wir gesagt haben, also unsere Jobs sind eigentlich super. Also ich hab auch meinen Job, muss ich auch jetzt im Nachhinein sagen, an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften immer total super gefunden. Aber wir wollen doch auch mal einmal in unseren Karrieren einen Knackpunkt setzen und So sind wir letztes Jahr 3000 Kilometer quer durch Neuseeland gewandert. Von der Spitze, von der Nordspitze, Cape Reinga, bis runter nach Bluff, dem sogenannten Te Araroa entlang. Das ist New Zealand's Long Pathway. Und das war schon ein sehr einschneidendes Erlebnis. Und wenn man so was mal macht, dann kriegt vieles ein bisschen eine neue Perspektive im Leben. Und wir haben während dieser langen, langen Wanderung gesagt, ja, also auch wenn wir unsere momentanen Jobs an der Berufsfachschule, meine Frau und ich an der Hochschule, auch wenn wir die super finden, wir wollen auch mal unternehmerisch tätig werden in unserem Leben. Und vielleicht finden wir eine Synergie in Zukunft und können was Neues Spannendes machen. Und wir sind dann noch während der Reise in Kontakt gekommen mit der ursprünglichen Gründerin und Eigentümerin der MPA Berufsfachschule hier in Buchs und haben uns dann über so einen langen Entscheidungsprozess entschieden. Ja, das könnte was sein. Die Dame sucht eine Nachfolge und wir haben diese vollen Herzens übernommen, nachdem wir aus Neuseeland zurückgekommen sind. Ich selbst bin zwar noch durchaus Teilzeit.
Markus Vüllers: Mhm.
Gernot Boiger: mit der Zürcher Hochschule für Angehörnte Wissenschaften am Zusammenarbeiten. Es ist nach wie vor eine tolle Kooperation. Wir sind nicht im Bösen gegangen. Wir haben jede Menge Überlapp und werden das auch in Zukunft haben. aber meine Frau mit ihrer 15-jährigen Erfahrung im Bereich Berufsfachschulen hat inzwischen die Schulleitung der MPA-Berufs- und Handelsschule hier in Buchs übernommen und ich die Geschäftsführung. Und wir machen auch diese neue Tätigkeit hier mit Leidenschaft. Und im Zusammenhang mit dieser Leidenschaft sind wir ja auch mit dir zusammengekommen, Markus. Weil einer der Punkte, die wir natürlich hier an der MPA Berufs- und Handelsschule, die es schon seit 30 Jahren gibt, die wir hier machen und umsetzen wollen, ist schon auch zusätzlich zum bestehenden Aus- und Weiterbildungsprogramm der Schule, völlig neue Akzente zu setzen.
Markus Vüllers: Das finde ich ja total spannend. Also ich habe jetzt schweigend zugehört, weil ich da ganz viele interessante Aspekte gehört habe, die ich so in der Form auch noch nicht kannte, die ich jetzt heute tatsächlich im Podcast zum ersten Mal höre. Und ja, ich finde das total interessant, wie dann so eine Entscheidung entsteht. Und ich denke, das auch für die Zuhörer und Zuhörerinnen hochgradig interessant. Jetzt hat es die MPA Berufs- und Handelsschule ja schon vorher gegeben. Was waren oder sind denn die Schwerpunkte, die es bis heute? gegeben hat in Books.
Gernot Boiger: Ja, also die MPA Berufs- und Handelsschule AG muss man sagen, ist eine private, vom Kanton St. Gallen akkreditierte Berufsfachschule auf der einen Seite. Also sie bietet schon seit 30 Jahren
Markus Vüllers: Hm? Hmhm?
Gernot Boiger: Grund, ähm, schulisch organisierte Grundbildung, so nennen wir das, in der Lehrausbildung im Kanton St. Gallen und zwar diese schulisch organisierte Grundbildung auf der einen Seite, war historisch gesehen auf zwei Bereiche fokussiert immer. Das ist einerseits die kaufmännische Ausbildung für Kaufmann, Kauffrau, EFZ, sagen wir hier in der Schweiz, das bedeutet EFZ, eidgenössisches Fähigkeitszeugnis. Also das ist das
Markus Vüllers: Hm?
Markus Vüllers: Mhm.
Gernot Boiger: Berufsbefähigungszeugnis. Schulisch organisiert sagen wir übrigens deshalb, weil es nicht die Standard-Lehrausbildung ist, bei der man von Beginn an so drei Tage im Lehrbetrieb ist und zwei Tage in der Berufsschule, sondern weil unsere Art der Grundbildung bedeutet, dass man zunächst mal drei Semester voll schulische Ausbildung hat. Dann hat man zwei Semester Praktikum. im Lehrbetrieb, aber das auch Vollzeit und dann noch mal ein Semester Vorbereitung auf das QV, also das Qualitäts-, also die Abschlussprüfung der Lehrausbildung. Und der Haupt-, oder ich sag mal, der Zweig, nachdem die Schule auch benannt ist, MPA, das ist der zweite Ausbildungszweig. MPA steht für Medizinische Praxis Assistenten und Assistentinnen. Das ist auch der Zweig auf denen sich die Schule bis heute fokussiert. Das bedeutet, wir bilden medizinisches Praxispersonal aus. So, aber jetzt ist es natürlich so, dass diese Schule auch ein Erwachsenenbildungsinstitut ist, ein Weiterbildungsinstitut. Wir sind Eduquat zertifiziert. Das ist das Schweizer Zertifikat für Exzellenz in der Erwachsenenbildung. Und in diesem Rahmen ist jetzt so unser strategischer Plan, wollen wir auch technische, ingenieurstechnische Aspekte der Aus- und Weiterbildung in dieses tolle Konstrukt der MPA-Berufs- und Handelsschule verstärkt mit einbringen.
Markus Vüllers: Klingt total spannend und dann sind irgendwie unsere Wege zusammen gekommen und haben sich gekreuzt. Wie ist das entstanden? Ich glaube das erste was ich von dir bekommen habe war eine SMS.
Gernot Boiger: Ja, ganz richtig. da gebe ich jetzt mal den Kredit dafür weiter an unseren gemeinsamen Bekannten Nils Reinke, denn der hat mir tatsächlich deinen Namen genannt. ich das erste Mal mit Nils darüber gesprochen hatte, über das Vorhaben hier in Bux auch Ingenieurstechnische Aspekte und im speziellen Aspekte der Beschichtungstechnologie. weil ich halt selbst viele Jahre mit der Beschichtungsindustrie zu tun hatte, einzubringen. In die Aus- und Weiterbildung hat er sofort deinen Namen genannt. Da hat er gesagt, hey Gernot, egal was du machst, rede mal mit Markus Füllers. Und ich erinnere mich noch, das muss im Mai oder Anfang Juni 225 gewesen sein. Ich bin da unten im Schulhof gesessen. Das war so ein richtig schöner Frühlingstag und
Markus Vüllers: Ja, ja.
Gernot Boiger: Da hattest du mir auf die SMS geantwortet, auf die erste, beziehungsweise wir hatten dann auch ganz schnell einen ersten Videocall vereinbart und ich hab den da draußen am Pausenhof wahrgenommen. Mit Laptop bin ich da gesessen und da hatten wir unseren ersten Austausch.
Markus Vüllers: Ja.
Markus Vüllers: Ja, ich fand das total spannend. Also das war wirklich, ich fand es interessant, weil ich bin ja in Deutschland in Sachen Berufsausbildung Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik seit, ja eigentlich seit 30 Jahren aktiv. Hab damals an dem Berufsbild in Deutschland mitgestrickt und immer wenn es darum geht in der Lackier- und Beschichtungsbranche Fachwissen aufzubauen, zu erneuern, zu vertiefen, dann stehen bei mir die Empfangstore immer ganz weit offen, dass ich sage Mensch super. Und ich habe das also tatsächlich so erlebt. Ich fand das hochgradig interessant. Nils hatte mich irgendwann, glaube ich, über WhatsApp angeschrieben, ob er meine Kontaktdaten weitergeben darf. So war das dann mit der SMS entstanden. Dann ging das sehr schnell und ich habe unsere Kontakte immer als sehr konstruktiv, angenehm und zielführend empfunden. Und das war, ja, wenn man mal überlegt, wir haben jetzt, werden ja gleich nur über den Lehrgang sprechen, den wir im Dezember gemeinsam machen. Es war ja schon rasend schnell, wie wir da ein Konzept erarbeitet haben und wie wir da letztendlich jetzt ein Produkt am Start haben und aber auch schon verbunden mit Visionen für 2026 und darüber hinaus.
Gernot Boiger: Also ich würde sie jetzt im Nachhinein, Markus, ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich würde es wirklich so beschreiben, dass zwischen uns ziemlich am Beginn der Bekanntschaft der Funke übergesprungen ist. Ich glaube, wir haben beide gemerkt, dass wir so eine ähnliche Denkweise haben, ein ähnliches herangehen an Probleme, wenn es welche gibt, dass wir den Fokus auf ähnliche Dinge setzen, dass wir beide, glaube ich, keine Typen sind, die Wert darauf legen, sich jetzt Tage und Wochen lang administrative Hürden zu kümmern. Das muss man natürlich auch professionell abhandeln, die administrativen Aspekte, aber dass wir vielleicht eher so die Dua sind. so beide, das hatte ich schon auch von Beginn an gespürt, Wert auf die anwendungstechnischen Aspekte legen. Also bei mir ist es halt so, auch wenn ich jetzt viele Jahre damit verbracht habe, auch Problemstellungen auf theoretischer Ebene zu erörtern. Meine Ursprungsprofession ist halt Simulation. Da geht es Modellierung, theoretische Modelle aufzubauen. ich habe halt über die Jahre wirklich gelernt, wie extrem wichtig es ist, ein Modell, das, und wenn das noch so theoretisch ist, dieses in der Anwendung, in der konkreten Anwendung, wo es einen konkreten Mehrwert halt schaffen kann. zu verwurzeln. Und das habe ich bei dir vom ersten Moment an gemerkt, dass du einer bist, der versucht, theoretische Erkenntnisse ganz stark in der Anwendung, wo diese dann wirklich einen konkreten Mehrwert erzielen können, zu verwurzeln. Und das verbindet uns, ich.
Markus Vüllers: Absolut sehe ich ganz genauso. Das ist auch genau dieses Perfect Match, was ich da gespürt habe, dass man tatsächlich einen Praxisbezug in der Lackier- und Beschichtungsbranche braucht. Das ist das Thema, was ich aus den letzten 35 Jahren mitbringe. Es braucht aber die wissenschaftlichen Grundlagen. Nicht so, dass das Personal und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Anlagen es nicht verstehen, sondern Man kann denen ja Physik und Chemie auch verständlich interessant vermitteln anhand von praktischem Erleben, was die aus ihrer Praxis kennen, und so was in einem Schulungskonzept vermitteln. Nichts anderes passiert ja auch in der Qualifizierung von Beschäftigten. Ich mache in Deutschland auch so Kurse, wo Leute, die schon in den Betrieben arbeiten, im Nachgang dann fit gemacht werden für einen IRK-Abschluss im Berufsbild. Genau diese ganzen Erkenntnisse, die haben wir jetzt zusammengepackt in diesen in gemeinsamen Kurs und du sitzt da ja in in dem zukünftigen Schulungsraum.
Gernot Boiger: Das ist so Markus, das ist so. Wir haben hier einen ganz spannenden Seminarraum zur Verfügung. Ich kann ja hier mal bisschen zur Seite gehen oder sogar ein bisschen die Kamera schwenken. Also ich denke, ein derartiger Kurs wie wir, wie du ihn jetzt konzipiert hast,
Markus Vüllers: Ja super toll.
Gernot Boiger: der verdient es auch, dass er in einer inspirierenden Umgebung stattfindet. Und einer der Gründe, warum meine Frau und ich beschlossen haben, aus der auch richtig tollen Umgebung Winterthur, wo wir 13 Jahre gewohnt haben, und Winterthur liegt ja ganz nah, so im Ballungsraum Zürich, hier ins Rheintal zu kommen, ist, dass wir die Umgebung hier richtig, richtig inspirierend fanden. so toll es ist in der größeren Stadt, in der urbanen Umgebung. Also wenn man hier das erste Mal ins mittlere, obere Rheintal fährt, das ist schon mal was ganz Tolles. Man kommt hier nördlich von uns, liegt ja die Bodensee-Region. Aber wenn man hier entlangfährt, den Rheintal nach Süden, wenn sich die Frühlings- oder Herbstnebel dann lichten, das ist nämlich der Fall. Hier im oberen Rheintal hat man nämlich im Vergleich zum unteren Rheintal in den Herbst- und Wintermonaten keinen Nebel. Und wenn man dieses Bergpanorama sieht, zur linken Liechtenstein Österreich, zur rechten Schweiz, da geht einem schon das Herz auf. Mir auch, ursprünglich Ostösterreicher. Also wenn man hier mal die richtig hohen Berge sieht, dann ist das schon was ganz ganz Tolles. Irgendwie der Seminarraum, den wir hier haben, der hat so eine große Fensterfront, wo man direkt auf den Magelkopf raus schaut, 2400 Meter oder 2300 Meter. Ein bisschen links rüber, gerade der Alp hier, auch gute 2400 Meter. Häufig so in eine kleine Wolkenkrone gehüllt. Und dann hat man im Winter noch zusätzlich und in den Herbstmonaten viel, mehr Sonnenscheine als in anderen Regionen der Alpen. Ich sagen, das ist schon ganz toll und trägt vielleicht auch zum Lernen an. Sagen wir mal so.
Markus Vüllers: Ich finde den Slogan Lernen in inspirierender Umgebung finde ich auch wirklich klasse. Jetzt müssen wir natürlich aufpassen, dass wir nicht die Unternehmer verschrecken und die dann sagen, ne, da schicken wir unsere Leute nicht hin, weil da steht der Urlaub im Vordergrund und die lernen nichts. Vielleicht erzähle ich mal so in kurzen Sätzen, was wir uns bei dem dem Kompaktkurs, den wir jetzt anbieten, gedacht haben. Wir starten ja am 1. Dezember mit unserem ersten Kurs, den wir dann in Bux in Präsenz anbieten. Und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen in den fünf Tagen 40 Lektionen auf 45 Minuten einmal den kompletten Überblick über alles, was industrielle Lackiertechnik angeht. So jetzt weiß natürlich jeder in fünf Tagen und 40 Lektionen kann man jetzt nicht, wer weiß wie tief tauchen. Man kann aber theoretisches Grundlagenwissen, gespickt mit Praxiserfahrung aus dem betrieblichen Alltag einen Überblick verschaffen über das, was industrielle Lackiertechnik ausmacht. Ich sage immer, ich klebe seit 35 Jahren am Lack. Also diese Technologie begeistert mich seit 35 Jahren in den Betrieben. Und genau diese Begeisterung, die möchte ich da in diesen fünf Tagen dann letztendlich auch rüberbringen. Also was heißt in den fünf Tagen gibt es den kompletten Überblick von A bis Z. Wir haben ja hier so einen Flyer entworfen, da steht dann drin A wie Applikationstechnik, L wie Lacksysteme, Z wie Zusammenhänge verstehen. Das heißt also wirklich der komplette Überblick. Und das Konzept, das weitergehende Konzept geht dann davon aus, dass diejenigen, Interesse haben, bei einzelnen Themengebieten tiefer einzutauchen. dann im nächsten Jahr Vertiefungslehrgänge buchen können, wo dann einzelne Schwerpunktthemen vertieft werden, dann auch mit weiteren Fachreferenten, dann halt eben ein Gesamtpaket zu bekommen, wo auch der entsprechende Tiefgang damit bei ist und wo einzelne Schwerpunktthemen dabei sind. Das ist so der Plan für die Zukunft. Ja, und wie du das schon gesagt hast, wir haben ja nach dem Motto immer gearbeitet, einfach mal machen.
Markus Vüllers: uns war relativ schnell klar, Mensch, wir wollen versuchen in diesem Jahr schon mal den ersten Kurs auf die Strecke zu bringen. Ja, so ist das dann entstanden, dass wir jetzt in diesem Jahr mit dem Kompaktkurs beginnen.
Gernot Boiger: Ja, absolut Markus und ich kann dazu sagen, dass es für uns wirklich eine Ehre ist, dich jetzt so als unseren ersten, ich nenne das jetzt mal Flagship-Dozenten, also unseren oder auf Deutsch Star-Dozenten, also unseren ersten Star-Dozenten begrüßen zu dürfen und das gerade zur Eröffnung unseres Ingenieurstechnischen Schwerpunktes in der Weiterbildung.
Markus Vüllers:
Gernot Boiger: den wir ja, wie ich am Beginn gesagt habe, strategisch neu setzen wollen hier an der Schule. Und ehrlich gesagt, was Besseres hätte uns gar nicht passieren können, als mit dir hier gerade so zügig ins Gespräch und auch in die Umsetzung zu kommen. jetzt versuchen wir natürlich alles zu tun, deinem fundierten Fachwissen den passenden Rahmen geben zu können.
Markus Vüllers: Ja, und ich denke, wir sind ja schon relativ weit auch mit der der Vorbereitung. Den Flyer habe ich gerade hochgehalten. Den hat es ja auch relativ schnell gegeben. Ihr habt für die Schule schon die entsprechende Webseite und Landing Page eingerichtet. Das heißt, Anmeldungen sind ab sofort auch möglich, dass jeder, Interesse hat, sich die entsprechenden Informationen besorgen kann. In den Show notes unter dem Podcast, aber auch unter dem Video, was es dann geben wird. ist der entsprechende Link und sind die entsprechenden Adressen und Kontaktdaten verknüpft, sodass also jeder die Möglichkeit hat, sich weitere Informationen zu holen, wenn Fragen da sind, diese Fragen auch zu platzieren. Ich denke, was ganz wichtig ist, das war uns auch von vornherein wichtig. Wir wollen da keine Massenveranstaltungen raus machen, sondern wir wollen das wirklich in einer Lern- und Workshop-Atmosphäre stattfinden lassen, dass auch jeder so seine Ideen noch mitbringen kann. Wir haben für jeden Tag auch so Zeitfenster eingeplant, wo wir ja dann auch mal einfach uns austauschen und diskutieren können. Ja, unser Ziel ist es, für den Dezember den ersten Kurs zu füllen.
Gernot Boiger: Ja, absolut. Da arbeiten wir jetzt dran. wie gesagt, was du jetzt nämlich noch angesprochen hast, was ich glaube, wir beide von Beginn an auch in der Konzeption des Kurses, es wird nicht so ein 0815, so eine Klassenzimmeratmosphäre herrschen. Da war uns schon auch die Auswahl des Ortes wichtig. der Ort an dem ich jetzt gerade sitze. das ist kein klassisches Klassenzimmer. Ich glaube, das sieht man bei mir im Hintergrund ganz gut. Das bietet die Möglichkeit für Ausfall Sessions, für Diskussionsraum. Ich zeige das hier mal, wo man sich auch zusammensetzen kann, wo man diskutieren kann, wo man Probleme angehen kann. Hier im Hintergrund, das wird ein bisschen anders aussehen. Hier wird die Fläche sein, wo wir natürlich raufprojizieren werden und hier werden natürlich Schulungstische stehen, ja, aber man wird auch die Möglichkeit haben sich zusammenzusetzen, sich auszutauschen, wie gesagt. es bietet hoffentlich der Rahmen, den wir hier herstellen können, bietet die Möglichkeit für dich als Person auch zu nutzen. Einerseits als Wissensvermittler, aber andererseits wirklich auch als Coach.
Markus Vüllers: Hm?
Markus Vüllers: Ja, ich freue mich total. Ich gucke mal so ein bisschen auf die Uhr. Was vielleicht noch wichtig ist, wenn Fragen auftauchen, auch nach dem Podcast. Wir sind beide jederzeit offen, diese Fragen zu beantworten. Es gibt weitere Planungen und Ideen, die dann vielleicht auch für Teilnehmer aus Deutschland das Thema noch etwas erleichtern. Die Zulassung für Bildungsurlaub aus Baden-Württemberg habt ihr. weitere Bundesländer sind in Planung, können wir heute noch nichts Konkretes zu sagen. Aber das sind alles Dinge, die dazu führen, einen solchen Kompaktkurs auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Lackier- und Beschichtungsbranche interessant zu machen. Das können Kaufleute sein, die einen Einblick haben wollen, das können Vertriebsleute sein, die vielleicht aus einer anderen Technologieumgebung kommen, wirklich mal jetzt einzutauchen in die industrielle Lackier- und Beschichtungstechnik. und sich in einer Woche in inspirierender Umgebung das gesamte Fachwissen infiltrieren zu lassen.
Gernot Boiger: Ja, ja, und würde ich absolut unterstreichen. Und toppen werden wir das natürlich mit einem tollen Catering, also den Gästen und Lerninteressierten, denen wird hier nichts fehlen, auch fürs leibliche Wohl ist natürlich gesorgt. In der Umgebung, sage ich mal, von Buchs, die Erreichbarkeit sollte auf einfachste Art und Weise gegeben sein. Die Schweiz ist legendär für öffentliches Verkehrsnetz. heißt, kann die Flughäfen in der Umgebung, Zürich zum Beispiel, es natürlich offensichtlich gut erreichen und von Zürich kann man direkt vom Flughafen kann man direkt in die SBB einsteigen. Da sind wir ein bis eineinhalb Stunden entfernt, aber man muss dann auch nicht groß umsteigen. Ansonsten über Konstanz oder über Lindau für natürlich Autobahnverbindungen hierher zu uns nach Buchs oder auch öffentliche Verkehrsverbindungen von St. Gallen aber auch von der österreichischen Seite Feldkirch. Das sind wir nur 10 Minuten entfernt von Feldkirch oder 20 Minuten mit der Bahn. von Seiten Erreichbarkeit sollte alles klargehen. Von Seiten Infrastruktur hier in Buchs. Buchs ist bekannt als Hochschul- und Schulstadt. Wir haben auch Hotels hier in der Umgebung in allen Kategorien. Wir haben die auch teilweise im Flyer genannt oder auf der Webpage. Also auch hier sollte es keine Probleme geben.
Markus Vüllers: Ja, dann würde ich sagen, machen wir für heute einen Deckel drauf. Vielen Dank, dass du heute Gast in meinem Podcast warst. Das werden wir mit Sicherheit noch das eine oder andere Mal wiederholen. ja, Appell an alle, zuhören. Schaut euch das Thema an. Da entsteht was wirklich Spannendes in der Schweiz. Und dann freue ich mich, wenn wir uns vor Ort treffen in Bux im Dezember. halt eben in den Kanälen bei LinkedIn auf der Webseite oder überall da, wo wir zu sehen sind. Bis zum nächsten Mal.
Gernot Boiger: Markus, wir freuen uns auf dich!
Markus Vüllers: Vielen Dank, ciao ciao.
Gernot Boiger: Tschüss! Danke!
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